Nahversorgung

Zur „Nahversorgung“ zählt insbesondere die Möglichkeit, die Dinge des täglichen Bedarfs im eigenen Wohnumfeld einkaufen zu können. Gerade in einer älter werdenden Gesellschaft, mit einem wachsenden Umweltbewusstsein und dem gegenüber stehenden zunehmenden Zentralisierungsdrang der Lebensmittelindustrie, ist eine möglichst fußläufig erreichbare Einkaufsmöglichkeit heute ein wichtiger Faktor bei der Wohnortwahl. Und nicht nur das, auch wenn wir als Kommune nur bedingten Einfluss auf potentielle Investoren haben, muss es doch unser Bestreben sein, den Bürgerinnen und Bürgern stets beste Lebensbedingungen in ihrem Wohnumfeld und darüber hinaus zu bieten.

So sieht’s aus in Altlünen
In der „Neuen Mitte“ in Alstedde stehen den Menschen im Ortsteil neben einem sog. Vollsortimenter (REWE) und einem Discounter (Lidl), ergänzt durch einen Getränkehandel, eine Apotheke, Bäckereien und einem Kiosk unterschiedliche Einkaufsmöglichkeiten zur Verfügung, die darüber hinaus durch Friseurgeschäfte, Gastronomie und Geldinstitute sinnvoll ergänzt werden.
Gleiches gilt auch für Nordlünen, wo das Nahversorgungszentrum an der Cappen-berger Straße / Wehrenboldstraße mit REWE, Aldi, einem Getränkehandel, ebenfalls Bäckereien sowie einer nahgelegenen Apotheke ausreichend Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf bietet.
Der Erhalt dieser Strukturen ist für uns auch vor dem Hintergrund weiterer Wohnbauflächenentwicklungen in Nordlünen zwingend.

Weniger zufriedenstellend ist bereits seit Jahren die Nahversorgungsmöglichkeit im Ortsteil Wethmar. Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf bieten hier lediglich eine Bäckerei, ein Getränkehandel, eine Metzgerei und der Hofladen auf dem Bio Hof Schulze Wethmar. Die nächsten Möglichkeiten zum Lebensmitteleinkauf in einem Vollsortimenter oder Discounter bieten sich den Menschen in Wethmar in Entfernungen von zum Teil mehr als 1,5 Kilometern in Nordlünen oder aber in Lünen-Nord an der Steinstraße. Das ist nicht vertretbar und bedarf dringend einer Veränderung, wenn Verwaltung und Politik ihrer Verantwortung auch mit Blick auf die Entwicklung der Wohnbaufläche Wethmar-Ost gerecht werden wollen.
Wir werden unsere Bemühungen zur Bedarfsdeckung für den Ortsteil weiter vorantreiben.