Verkehr - Besser vernetzt

  • Verkehrsplanung ganzheitlich und nachhaltig
    Aktuelle Verkehrsplanung muss nachhaltig sein sowie alle Verkehrsarten im Blick haben und miteinander in Einklang bringen: LKWs und PKWs, Fahrräder aller Art mit und ohne Strom, Fußgänger mit und ohne Beeinträchtigungen und viele andere mehr. Nicht zu vergessen Bus-, Schienen- und Schiffsverkehr!
  • Verkehrsplanung für Schiene und Wasser
    – Über einen Bahnhalt in Alstedde dem täglichen Verkehrschaos etwas entgegenwirken
    – Schwerlastverkehr kann auch über Schienen- und Wasserwege abgewickelt werden
  • Verkehrsplanung für die Straße
    – Weg von der autogerechten Stadt und hin zur menschengerechten Stadt, mit einer Verkehrsplanung für die Menschen und ihre Bedürfnisse
    – Schwerlast-Durchgangsverkehr nicht durch Wohngebiete schleusen
    – Schulwege sicherer machen, Alternativen zu Elterntaxis bieten
    – ÖPNV ausbauen: kürzere Taktzeiten, Angebote auch (Spät)Abends …

Im Detail

Das Thema „Verkehr“ zu betrachten bedeutet zum einen, sich isoliert mit den einzelnen Verkehrsarten zu beschäftigen um letztendlich diese wieder zu einem möglichst gut funktionierenden Rundum-Sorglos-Paket zu kombinieren. Denn heutige, auf die Zukunft ausgerichtete Verkehrsplanung hat immer alle Verkehrsarten im Blick und Nachhaltigkeit im Sinn. Das macht Verkehrsplanung zwar kompliziert, aber das Ziel lohnt den Aufwand.

Da ist zum einen der Verkehr auf der Schiene. Die Stadt Lünen hat einen Hauptbahnhof am Rande der Innenstadt und mit Preußen einen weiteren Bahnhof in Horstmar. Durch Altlünen verlaufen zwar zwei Bahnlinien, einen Bahnhalt jedoch gibt es in Altlünen nicht. Das gestaltet sich für Wethmar und weite Teile Nordlünens durch seine relative Nähe zum Hauptbahnhof zwar als weniger problematisch, für Alstedde aber sieht das schon anders aus. Viele Alstedder Bahnkunden fahren mit ihrem PKW zum Bahnhof, was den Parkdruck rund um den Bahnhof erhöht, oder verzichten auf die Bahn und fahren die gesamte Strecke mit dem Auto. Egal wie, das Auto belegt Platz auf der Straße und trägt damit zum alltäglichen Verkehrschaos bei. Ein Bahnhalt in Alstedde könnte dieses Problem deutlich mindern.

Deshalb setzt sich das Team Altlünen für einen Bahnhalt in Alstedde ein.

Da ist zum zweiten die Möglichkeit, Schwerlastverkehr über Schienen- und Wasserwege abzuwickeln. Der Stadthafen Lünen verfügt möglicherweise genau wie die Bahn über Potential, Lastentransporte von der Straße zu übernehmen und damit unsere Straßen sicherer und das Leben an den Straßen lebenswerter zu machen. Dieses Potential gilt es zu nutzen.
Das Team Altlünen setzt sich für eine Verlagerung von Schwerlastverkehr weg von der Straße ein.

Und dann ist da auch noch der Verkehr auf der Straße, und der ist gewaltig: PKWs, LKWs, Busse, Motorräder, Fahrräder („gemütliche“ und sportliche Räder, Liegeräder, Lastenräder usw, mal mit mal ohne Elektromotor), Tretroller, Fußgänger mit und ohne Beinträchtigungen und und und tummeln sich im Lünener Straßenverkehr. Und seit kurzem jetzt auch noch E-Scooter. Die Fahrzeuge wollen bewegt aber auch irgendwo geparkt werden, und dafür brauchen sie Platz. Der Platz für Verkehrsflächen ist aber begrenzt. Als in den 1950er begonnen wurde, die Städte autogerecht zu bauen, konnte noch niemand ahnen, welches Massenphänomen das Auto einmal werden würde. Heute sind die Straßen verstopft, freie Parkplätze Mangelware, die Ressourcen für fossilen Treibstoff arg begrenzt und die Abgase ein immer größeres Problem für unser Klima. Es ist Zeit für ein Umdenken hin zu einer Verkehrswende, die uns allen zugute kommt.

Am sichersten in den meisten Fällen ist unstrittig eine klare Trennung der Verkehrsarten. Gerade auf gemeinsamen Geh- und Radwegen sind Konflikte und Beinaheunfälle an der Tagesordnung. Fahrradschutzstreifen auf der Fahrbahn sind zwar ein Schritt in die richtige Richtung aber dennoch nur eine Notlösung. Wir brauchen sichere und komfortable Streckenführungen für die wichtigsten Verkehrsarten, sprich PKW/LKW, Fahrräder und Fußgänger. Die Wege für Fahrräder und Fußgänger sollte zudem möglichst direkt sein, da gerade diese besonders empfindlich für Umwege sind. Ein Weg dorthin liegt in einer Neuaufteilung der bestehenden Verkehrsflächen. Dass dies im Grunde nur zulasten der Fahrbahnen gelingen kann, muss sich aber über intelligente Verkehrsplanung noch nicht einmal nachteilig auswirken.

In Altlünen kommt es an mehreren Stellen zu Stoßzeiten regelmäßig zu kritischen Situationen im Straßenverkehr, beispielsweise wenn der Schüler-Verkehr mit dem Berufsverkehr bzw. dem Elterntaxi-Verkehr kollidiert. Überhaupt mangelt es in Altlünen vielerorts an sicheren Radwegen und klaren Radverkehrsführungen. Auch der Schwerlastverkehr, gerade wenn es sich um Durchgangsverkehr handelt, sollte nicht durch Wohngebiete geleitet werden oder gar Schulwege kreuzen. Er könnte ja zumindest teilweise auch auf die Schiene verlagert werden.

Buslinien gibt es in Altlünen eigentlich ausreichend. Lediglich die Taktung der Busse ist ausbaufähig, genauso wie das Busangebot in den Abendstunden, nicht nur für Nachtschwärmer.

Das Team Altlünen setzt sich ein für bessere Verkehrsführungen gerade für Fußgänger und Radfahrer und für einen Ausbau des Busangebots.

Multimodale Verkehrsplanung ist ein Kernkriterium hin zu einer echten Smart City.

Zu einem Echt Smart Lünen.